Marathon Training macht 4 Jahre jünger

Marathon Training macht 4 Jahre jünger

Wer in die leidenden Gesichter von Marathonläufer blickt, fragt sich schnell:

  • Ist das noch gesund? 

US Kardiologen sagen jetzt klar: 

  • Jawoll das ist es! 

Jedenfalls die Vorbereitung auf den ersten Marathon.

Für ihre Studie haben die Forscher 138 gesunde Erstläuferin und Läufer des London Marathon von 2016 und 2017 unter die Lupe genommen, im Schnitt 37 Jahre alt. Die Wissenschaftler verglichen den Zustand der Blutgefäße der Läufer sechs Monate vor dem Training und dann im Abstand von jeweils drei Wochen sowie eine Woche nach dem Lauf.

Den Sportlern wurde ein klassisches Anfänger Training mit drei Läufen pro Woche empfohlen, über einen Zeitraum von 17 Wochen mit zunehmender Belastung. Bei den Messungen wurde jeweils Blutdruck und Aorta -Dehnbarkeit mittels eines MRT festgehalten.

Die Vergleichsdaten belegen, dass sich die Dehnbarkeit der distalen (vom Herz weg führenden) Aorta um 9 % erhöhte. Gemäß den Forschern entspricht dies einer erstaunlichen Verjüngung von vier Jahren.

Leider gab die Zeitschrift keinen Quellen Nachweis über die Studie. Dennoch fanden wir es wert diesen Beitrag zu veröffentlichen.

Quelle: Fit for Life -das Schweizer Magazin für Fitness, Lauf- und Ausdauersport Ausgabe Januar/2020

 

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die Durchführung der Olympischen Spiele in 2021 ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im nächsten Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. „Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, dies zu tun“, so Yokokura.

Quelle: ntv 28.04.2020

 

Negative Auswirkungen von Sport und Doping auf die männliche Sexualfunktion

Negative Auswirkungen von Sport auf die männliche Sexualfunktion

Wirkungen von Sport auf die Sexualfunktion

In dieser Achse greifen – direkt oder indirekt – auch viele für die Leistungssteigerung verwendete Präparate (Dopingmittel) ein. Anabolika beispielsweise hemmen über einen Rückkoppelungsmechanismus die Testosteronproduktion.

Vielen Anwendern von Substanzen zu Dopingzwecken sind die Nebenwirkungen für die sexuelle Leistungsfähigkeit nicht bewusst. Etwa zwei Prozent der Unfruchtbarkeitsfälle sind durch Missbrauch von Anatolen Steroiden bedingt.

Substanzen  Einsatzbereich Erektion Ejakulation  Fertilität
Androgene anabole Steroide Ergogene anabole Wirkung

Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

↓verspätet, ausbleibend
Betablocker ↓Angst, ↓Zittern, ↓Herzfrequenz ↓verspätet, ausbleibend
Diuretika Entwässerung, Bodybuilding, Verschleierung von Doping ↓verspätet, ausbleibend
Amphetamine, Stimulanzien Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

Nicht bewiesene ergogene Wirkung

↓verfrüht, verspätet, ausbleibend

Quelle: doi:10.1186/s12958-018-0435-x

DARMBAKTERIEN FÖRDERN AUSDAUER

DARMBAKTERIEN FÖRDERN AUSDAUER

Amerikanische Mediziner haben spezielle Darmbakterien identifiziert die die Ausdauer von Spitzensportlern steigern. In Stuhlproben von Marathonläufern konnten sie einen erhöhten Gehalt an Bakterien der Gattung „Veillonella“ nachweisen. Diese Bakterien verwerten die bei der Muskelaktivität entstehende Milchsäure und setzen ein Produkt frei, das die Ausdauer verbessert.

Propionate erhöhen Energieverbrauch

Bekannt war bisher, dass Veillonella-Bakterien Laktate als einzige Kohlenstoffquelle nutzen. Laktate entstehen bei längerer sportlicher Betätigung im Muskel. In einem Versuch mit Mäusen wies die Gruppe um Kostic nun nach, dass Laktate durch die Darmwand in den Darm gelangen können.

Dort werden sie von Veillonella in kurzkettige Fettsäuren, darunter Propionate, umgewandelt. Über deren Wirkung schreiben die Wissenschafter in Bezug auf frühere Forschungsergebnisse: «Es wurde gezeigt, dass Propionate die Herzfrequenz und die maximale Rate des Sauerstoffverbrauchs erhöhen, den Blutdruck bei Mäusen beeinflussen sowie den Energieverbrauch im Ruhezustand und die Fettverbrennung bei nüchternen Menschen erhöhen.»

Ihre Erkenntnisse wollen die Forscher auch medizinisch nutzen: «Was wir uns vorstellen, ist eine probiotische Ergänzung, die die Menschen einnehmen können, um ihre Fähigkeit zu sinnvoller Bewegung zu verbessern und sich somit vor chronischen Krankheiten, einschliesslich Diabetes, zu schützen».

Laborwerte nach EMS-Training massiv erhöht!

Laborwerte nach EMS-Training massiv erhöht

In den letzten Monaten werden wir immer wieder mit Laborbefunden konfrontiert, die ein akutes Herzgeschehen vermuten lassen. In solchen Fällen setzen wir uns direkt mit der einsendenden Praxis in Verbindung. Oft  stellt sich dann aber heraus, dass die betreffenden Patienten im Vorfeld der Blutabnahme ein sogenanntes EMS-Training absolviert haben.

Beim EMS-Training werden den Teilnehmern Manschetten angelegt, die mittels Strom die Muskulatur stimulieren. Die Teilnehmer müssen dabei für etwa 30 Minuten definierte Bewegungsübungen durchführen. Durch die elektrische Stimulation und gleichzeitige Anspannung der Muskulatur werden Muskeln überproportional, aber auch unnatürlich trainiert. Solche Studios sieht man in letzter Zeit vermehrt in den Innenstädten. Meist kann man den Teilnehmern bei ihrem „Sport“ in einem Schaufenster zusehen. EMS ist nachgewiesen effektiv zur Leistungsoptimierung von Spitzensportlern. Die Werbung spricht jedoch auch Nichtsportler, Übergewichtige und Menschen fortgeschrittenen Alters, die Körperfett abbauen möchten, an. Gerade diese Personengruppen sollten über die Risiken dieses „Extremsports“ informiert werden.

Laborwerte, die uns Schädigungen u. a. im Bereich der Muskulatur anzeigen, steigen nach einem solchen Training überproportional an.
CK-Werte von über 10000, bei gleichzeitiger Erhöhung von GOT, LDH und auch CRP sind keine Seltenheit und lassen uns im Labor aufhorchen, denn es könnte auch ein Herzinfarkt sein!

Ein hoher CK-Wert kann zu einer Rhabdomyolyse führen, welche die Nieren schädigen kann, denn große Mengen des aus den geschädigten Muskelzellen freigesetzten Myoglobins werden über die Nieren ausgeschieden. Beim Überschreiten einer bestimmten Schwelle können die Nieren infolge einer  Überbelastung Schaden nehmen. Wird dieser nicht rechtzeitig erkannt und ein belastendes Training trotzdem fortgeführt, kann ein kompletter Ausfall der Nierenfunktion eintreten. Deswegen ist es wichtig, bei Teilnehmern eines solchen Trainings immer auch die Nierenwerte Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und gegebenenfalls Cystatin C zu kontrollieren, am besten sogar vor Beginn des Trainings. Insbesondere dann, wenn es um Menschen fortgeschrittenen Alters mit wenig Bewegung geht!

Ob diese Form des Sports wirklich gesund ist, wagen wir stark zu bezweifeln. Zwar mag es bei Spitzensportlern effizient sein, bei weniger sportlichen Menschen halten wir es eher für gesundheitsschädigend. Zumindest die Laborwerte sprechen eine deutliche Sprache.  Aber diese Aspekte werden – wie so oft in der Werbung für vermeintlich gesundheitsfördernde Dinge –  natürlich verschwiegen.

Quelle: Bio Labor Hemer

Medizinische Versorgung bei Olympia in Pyeongchang

Insgesamt hatte das medizinische Team des DOSB

-18 Ärzte (davon 13 Orthopäden)

-27 Physiotherapeuten

-1 Sportpsychologen

in Pyeongchang dabei.

Es gab drei größere Verletzungen welche zu einen Wettkampfausfall führten.

Ein Eishockeyspieler mit Gerhirnerschütterung

Eine Snowborderin mit operativer Meniskusverletzung

Eine Skicross Athletin mit stabiler Brustwirbelfraktur

Insgesamt mussten knapp 350 Konsultationen bewältigt werden.

-davon die Hälfte mit Infekten

-orthopädische Beschwerden

-Magen-Darm – Erkrankungen

Allein die Anzahl der Physiotherapeuten bei den olympischen Winterspielen zeigt die wichtige Unterstützung im Wettkampfsport mittels Physiotherapie.

Quelle: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 09/2018 D4

RedBull 400 Weltmeisterschaft

Dicke Oberschenkel & quälende Gesichter. Aber alle strotzen vor Ehrgeiz

Am Samstag, 15.07.2017 fand in Titisee-Neustadt, genauer gesagt auf der Hochfirstschanze, die 1. Red Bull 400 Weltmeisterschaft statt.
Ziel war es hierbei, so schnell wie möglich, die Weltcup-Skisprungschanze in entgegengesetzter Richtung zu erklimmen. Schon seit ich mich für diesen Lauf angemeldet hatte, hat mich die Faszination dieses Wettkampfes nicht mehr losgelassen. Warum weiß ich nicht! Ich wusste es wird hart, ich wusste es wird wehtun – und nicht nur ein bisschen.
Aber wie hart es tatsächlich wurde, wusste ich damals noch nicht.
In der Vorbereitung hatte ich so viel am Berg trainiert, wie noch nie. Zu Beginn habe ich meine normalen Bergläufe weiter durchgezogen. Je näher jedoch der Wettkampf kam, desto zielorientierter gestaltete ich mein Training. Die Strecken wurden kürzer, die Wiederholungen an Bergsprints deutlich erhöht.
Eine Trainingseinheit hatte ich auch auf der Ruhestein-Schanze miteingebaut. Im Gegensatz zur Hochfirstschanze ist diese deutlich kleiner, aber ein Vorgeschmack auf das, was mir bevorstehen würde, bekam ich schon da. Leider hatte ich im Vorfeld zeitlich keine Möglichkeit eine Trainingseinheit in Titisee – Neustadt durchzuführen.

Dann endlich war es soweit. Am vergangenen Samstag stand ich, gemeinsam mit über 1.200 anderen Teilnehmern von Angesicht zu Angesicht mit der Schanze. Und ganz ehrlich: Mir wurde „Mulmig“ im Magen. Der Aufsprunghügel türmte sich wie ein Wolkenkratzer in die Höhe und ich wusste: „Wenn ich den erklommen habe, habe ich maximal etwas mehr als die Hälfte geschafft“, denn ich muss auch noch die Anlaufspur hoch.
Und so kam es dann auch. Ich musste gleich im ersten von zwölf Vorläufen dran. Bereits vor dem Start sprang der Puls etwas nach oben, was mit Sicherheit auch mit den musikalischen Einlagen (Hells Bells 30 Sekunden vor dem Start) zu tun hatte. Hier auch der Hinweis: Die Veranstalter wissen was man für eine erfolgreiche Veranstaltung braucht…Es hat schon vorab riesig Spaß gemacht. (So viel zum Lob für die Red Bull – Mannschaft)

Die ersten 100 Meter sind bei diesem Rennen zu vernachlässigen, hier wird nichts gewonnen. Aber kaum hat man die 100 m Marke passiert, wird es hart und sehr schmerzhaft. Der Vierfüßler – Run wird dem normalen Laufen vorgezogen der Puls durchbricht auf dem Weg nach oben die Schallmauer und die Oberschenkel brennen wie Feuer…Irgendwann (gefühlt nach 2 Stunden) kommt dann die 200 m Marke und es gibt ein erstes „Licht am Ende Tunnels“ – Der Aufsprunghügel ist geschafft.
Aber wie vorher bereits erwähnt, ist das erst „die halbe Miete“. Die Anlaufspur hat es genauso in sich. Wenn nicht sogar schlimmer.
Aufgeben ist aber nicht und so hatte ich mich nach 6:47 Minuten endlich ins Ziel gequält. Der Puls bewegt sich im Ziel jenseits von Gut und Böse und ich weiß nun auch warum dort oben einige Sanitäter und Krankenwagen warten. Zum Glück musste ich diese, in der Startgebühr beinhaltete Dienstleistung, nicht annehmen.
Was meine Zeit wert war, konnte ich nach dem Vorlauf nicht werten. Ich musste warten bis alle Vorläufe durch waren. Endlich war es dann soweit und ich hatte es tatsächlich ins Halbfinale geschafft – Minimalziel erreicht.
Allerdings ging im Halbfinale dann nichts mehr und ich schied mit einer Zeit von 7:02 Minuten aus.
Definitiv eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf mehr macht! Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder.

MTA 2-Stroke Worldchampionship Glen Helen USA / 2017

Rückblick 15/04/2017:

MTA 2-Stroke World Championship in Glen Helen Raceway USA

Dirk Reutebuch wurde im Rahmen der Vorbereitungen zur Worldchampionship der Motocross von unser Praxisteam betreut.  

Vorort musste sich Dirk Reutebuch einen technisch sehr anspruchsvollen Parcours stellen. Dirk Reutebuch fand sich sehr schnell in diesen Parcours zurecht und konnte diesen mit High Speed am schnellsten und besten meistern.

Platzierung:
30+ ´Klasse 1 st place  Worldchampion

25+ Klasse 2nd place Vizeworldchampion

600 Fahrer aus allen Nationen in verschiedenen Klassen waren am Start. Dieses Rennen ist das größte 2-Takt Rennen der Welt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder: Dirk Reutebuch