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Studie zeigt gleiche Virenlast – Kinder genauso ansteckend wie Erwachsene

Studie zeigt gleiche Virenlast

Kinder genauso ansteckend wie Erwachsene

Wie verhält sich das Coronavirus bei Kindern? Das ist eine Frage, die die Wissenschaftler seit Beginn der Pandemie umtreibt. Offenbar erkranken sie nicht so schwer. Aber geben sie das Virus weiter? Eine Studie legt nahe, dass sie die Infektion genauso verbreiten wie Erwachsene.

Kinder mit einer Coronainfektion sind vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. Die Zahl der Viren, die sich in den Atemwegen nachweisen lässt, unterscheide sich bei verschiedenen Altersgruppen nicht, berichten Forscher um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité in einer vorab veröffentlichten und noch nicht von unabhängigen Experten geprüften Studie. Die Forscher warnen aufgrund ihrer Ergebnisse vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten in Deutschland.

Bisher ist unklar, inwieweit Kinder das Virus an andere weitergeben. Die Untersuchung dieser Frage sei schwierig, gerade weil die Schulen früh geschlossen wurden und weil das Virus vor allem in der Anfangsphase der Epidemie weitestgehend von erwachsenen Reisenden weitergegeben wurde, erläutern die Forscher die Ausgangslage. Das Team um Drosten hat daraufhin in Proben von 3712 Infizierten, die zwischen Januar und 26. April in einem Berliner Testzentrum untersucht wurden, die Menge an Sars-CoV-2-Viren bestimmt.

Sie teilten sie für die Studie in Zehnerschritten nach Lebensalter ein. Eine zweite Einteilung erfolgte in Kindergarten-, Grundschul-, Gymnasial- und Universitätsalter sowie Erwachsene (26 bis 45 Jahre) und ältere Erwachsene (über 45 Jahre). Die Analyse ergab keinen Unterschied in der Viruslast zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Bei der Beurteilung der Ansteckungsgefahr in Schulen und Kindergärten müssten deshalb die gleichen Annahmen zugrunde gelegt werden, die auch für Erwachsene gelten, schreiben die Forscher.

Dass sie bisher unter den Infizierten eher unterrepräsentiert seien, könne auch daran liegen, dass das Virus zunächst vor allem über erwachsene Reisende weiterverbreitet wurde. Gegen die gleiche Infektiösität spreche, dass Kinder häufiger asymptomatisch erkranken und das Virus dann beispielsweise nicht durch Husten weiterverbreiten. Außerdem haben Kinder weniger Ausatemluft als Erwachsene. Das werde möglicherweise durch die größere körperliche Aktivität von Kinder und ihre engere soziale Interaktion ausgeglichen.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zeigten in vielen Ländern Wirkung, schreiben die Forscher. Mit Lockerung der Kontaktbeschränkungen gebe es vermehrt auch Diskussionen darüber, inwieweit die Schließung von Schulen und Kindergärten zu diesem Erfolg beigetragen hat – und wie sich eine Wiedereröffnung auf die Ausbreitung des Virus auswirken könnte. Auf der Basis dieser Studie „müssen wir vor einer unbegrenzten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten warnen“.

Quelle: ntv 30.4.2020

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die Durchführung der Olympischen Spiele in 2021 ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im nächsten Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. „Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, dies zu tun“, so Yokokura.

Quelle: ntv 28.04.2020

 

Negative Auswirkungen von Sport und Doping auf die männliche Sexualfunktion

Negative Auswirkungen von Sport auf die männliche Sexualfunktion

Wirkungen von Sport auf die Sexualfunktion

In dieser Achse greifen – direkt oder indirekt – auch viele für die Leistungssteigerung verwendete Präparate (Dopingmittel) ein. Anabolika beispielsweise hemmen über einen Rückkoppelungsmechanismus die Testosteronproduktion.

Vielen Anwendern von Substanzen zu Dopingzwecken sind die Nebenwirkungen für die sexuelle Leistungsfähigkeit nicht bewusst. Etwa zwei Prozent der Unfruchtbarkeitsfälle sind durch Missbrauch von Anatolen Steroiden bedingt.

Substanzen  Einsatzbereich Erektion Ejakulation  Fertilität
Androgene anabole Steroide Ergogene anabole Wirkung

Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

↓verspätet, ausbleibend
Betablocker ↓Angst, ↓Zittern, ↓Herzfrequenz ↓verspätet, ausbleibend
Diuretika Entwässerung, Bodybuilding, Verschleierung von Doping ↓verspätet, ausbleibend
Amphetamine, Stimulanzien Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

Nicht bewiesene ergogene Wirkung

↓verfrüht, verspätet, ausbleibend

Quelle: doi:10.1186/s12958-018-0435-x

Faszienrollen – Kein Effekt nach Krafttraining

Faszienrollen – Kein Effekt nach Krafttraining

In einer Studie mit 20 Probanden standen Faszienrollen als Hilfsmittel zur Geweberegeneration auf dem Prüfstand.

Ergebnis:

  • Derzeit gängige Anwendungsprotokolle beeinflussen biomechanische Bindegewebeeigenschaften nicht signifikant.

Jedenfalls nicht nach Krafttraining.

Quelle: doi:10.1016/j.orthr.2018.11.003

Feste Trainingszeitpunkte begünstigen Gewichtsabnahme

Feste Trainingszeitpunkte begünstigen Gewichtsabnahme

Warum können einige durch Sport besser abnehmen als andere? US-Forscher sehen diesen Grund in festen Trainingszeitpunkten.

Diese erhöhten die Motivation und verlängerten die Sporteinheiten. Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle.

Quelle: doi:10.1002/oby.22535

Fruktose – der (un)heimliche Dickmacher!

Fruktose – der (un)heimliche Dickmacher!

Bei Fruktose denken viele sofort an den Darm. Wenn es um Intoleranzen geht, mit Recht! Die Fruktose-Intoleranz ist die häufigste echte Intoleranz. Da es bisher aber keine Produkte gibt, die – wie bei der Laktose-Intoleranz – vermarktet werden können, spielt sie subjektiv bei vielen Patienten nur selten eine Rolle, Psychologie eben!

Fruktose spielt an einer anderen Stelle eine weitaus größere Rolle, vor allem im Hinblick auf echte Zivilisationskrankheiten! 
Der so harmlos klingende Fruchtzucker ist, solange er sich unverändert an seinem Ursprungsort befindet, also im Apfel, in der Birne oder einer anderen Obstsorte, für den Organismus unproblematisch. Denn dort ist er eingebunden in ein komplexes und natürlich gewachsenes System, was die langsame Aufnahme dieses Zuckers gewährleistet. Heutzutage wird er jedoch isoliert und in großer Menge verwendet, indem er in Form von Sirup (meist kombiniert mit Glucose als Fruktose-Glucose-Sirup) in Fertiglebensmitteln verarbeitet wird, und zwar nicht nur in Süßspeisen und süßen Getränken, sondern auch in herzhaften Lebensmitteln. Die Menge der verarbeiteten Sirupe hat sich in den letzten 30 Jahren verfünfzigfacht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Menge der verzehrten Fertiglebensmittel im gleichen Zeitraum ebenfalls drastisch erhöht hat.

Das Problem der Fruktose ist, dass sie sehr schnell in Fettgewebe umgewandelt wird, wenn sie nicht direkt durch körperliche Aktivität verbraucht wird, was heute bei vielen Patienten der Fall ist. Die Aufnahme dieses Zuckers wird vom Organismus dann quasi nicht quittiert, uns also nicht durch ein Sättigungsgefühl mitgeteilt, wie beim traditionellen Zucker. So werden geradezu unbemerkt große Mengen Fruktose aufgenommen und in Fett umgewandelt. Seine Bedeutung für Übergewicht, Diabetes, Lebererkrankungen und kardiovaskuläre Erkrankungen sollte daher klar sein.

Diagnostik
Neben einer umfassenden Anamnese, in der die Ernährungsgewohnheiten sehr genau abgefragt werden (Ernährungsprotokoll bzw. -tagebuch), sollte insbesondere bei Risikopatienten (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck etc.) sehr genau auf die Leberwerte und ihre Entwicklung geachtet werden. Dazu reicht es natürlich nicht aus, darauf zu achten, ob die Gamma-GT in der Norm ist. Es ist notwendig, sich GOT, GPT, GLDH und LDH (in manchen Fällen auch die LDH-Isoenzyme) genauer anzuschauen. Sind diese Werte zwar noch in der Norm, aber allesamt latent erhöht, muss man der Sache nachgehen.
Ebenso sollten andere Parameter unter diesem Aspekt regelmäßig kontrolliert werden, dazu gehören der Langzeitzuckerwert (HbA1c) und Entzündungsparameter (CRP, hsCRP, Blutbild).

Abschließend noch mal zur Fruktose-Intoleranz
Wenn der Fruktose-Transporter GLUT5, ein Protein, das die Aufnahme von Fruktose mittels Diffusion in die Zelle bewerkstelligt, nicht ausreichend von den Darmepithelzellen produziert wird, kommt es zur intestinalen Fruktose-Intoleranz. Da eine Intoleranz selten isoliert auftritt und fast immer aus einer immunologischen Schwäche der Darmmukosa resultiert, empfehlen wir zur Erhöhung der Therapiesicherheit bei allen Haut- und Schleimhauterkrankungen mit Verdacht auf allergische oder pseudoallergische Prozesse zusätzlich eine Analyse der Immunglobuline A und E und des körpereigenen Antihistaminikums Diaminooxidase (enthalten im Nahrungsmittelintoleranz-Modul) sowie entsprechende Stuhlanalysen. Hier empfiehlt sich das Stuhl-Untersuchungsprofil STP2 mit den Parametern Alpha-1-Antitrypsin, Sekretorisches IgA, Beta-Defensin und Zonulin.

Quelle: Bio-Labor Hemer

Forscher finden Einfallstor für Coronavirus

MDC-Institut verweist auf Studie

Forscher finden Einfallstor für Coronavirus

Dass das Coronavirus hochansteckend ist und über Tröpfchen übertragen wird, war bereits bekannt. Doch nun haben Forscher herausgefunden, über welches Körperteil es am wahrscheinlichsten in den Körper eindringt.

Spezielle Zellen in der Nase sind einer Studie zufolge die wahrscheinlichsten Eintrittspforten für das neue Coronavirus. Mehrere Forscherteams hatten Zellen aus Lunge, Nase, Auge, Darm, Herz, Niere und Leber untersucht, wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin berichtete. Sie wollten herausfinden, welche Zellen die beiden wichtigsten Eintrittsproteine ACE2 und TMPRSS2 enthalten, die das Virus für die Infektion nutzt. „Wir haben dann gezeigt, dass von allen Zellen die schleimproduzierenden Becherzellen und Flimmerzellen in der Nase die höchsten Konzentrationen dieser beiden Proteine aufweisen“, erklärte Hauptautor Waradon Sungnak vom Wellcome Sanger Institute. „Das macht diese Zellen zum wahrscheinlichsten Erstinfektionsweg für das Virus.“ Die beiden wichtigsten Eintrittsproteine seien auch in Hornhaut-Zellen des Auges und in der Darmschleimhaut zu finden, berichtete das Max-Delbrück-Centrum weiter.

Quelle: ntv

Obduktionen von Covid-19-Toten liefern neue Erkenntnisse

Obduktionen von Covid-19-Toten liefern neue Erkenntnisse

Einige Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, wurden bereits obduziert. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, haben sowohl Pathologen in der Schweiz als auch in Hamburg dabei ähnliche Erkenntnisse gewonnen. Am Uni-Spital in Basel hätten Pathologen bereits 20 Covid-19-Verstorbene obduziert. Laut Bericht hatten alle Bluthochdruck. Zudem soll ein Großteil männlich und übergewichtig gewesen sein. Außerdem hätten mehr als zwei Drittel vorgeschädigte Herzkranzgefäße und ein Drittel soll an Diabetes erkrankt gewesen sein. Auch der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel hat der Zeitung zufolge ähnliche Beobachtungen bei Obduktionen gemacht. Ein Großteil der 61 untersuchten Toten habe unter Herzerkrankungen gelitten. 46 Obduzierte hatten eine Vorerkrankung der Lunge. Aber auch schweres Übergewicht oder Diabetes wurde festgestellt.

Quelle: ntv

Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein

Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein

Als typische Covid-19-Symptome gelten Husten und hohes Fieber. Doch je weiter sich die Krankheit ausbreitet, umso deutlicher wird: Es gibt auch viele andere Zeichen, die auf sie hindeuten. Ärzte in mehreren Ländern beschreiben nun Hautveränderungen bei Covid-19-Patienten, auf die man verstärkt achten sollte.

Auch Monate nach dem Auftreten der ersten Covid-19-Fälle ist die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Erkrankung noch in vielem rätselhaft. Immer deutlicher wird, dass das Virus nach seinem Eindringen im menschlichen Körper ein sehr komplexes Krankheits geschehen auslösen kann.

Als häufigste Symptome gelten Husten, hohes Fieber und starke Gliederschmerzen. Inzwischen werden aber auch der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns, Durchfall und Augenschmerzen mit der Infektion in Verbindung gebracht. Nun zeichnet sich ein weiteres Merkmal von Covid-19 ab. Aus mehreren Ländern gibt es Berichte, dass Covid-19-Patienten deutliche Hautveränderungen aufwiesen.

Unter anderem dokumentierte der Direktor für kosmetische und klinische Forschung in der Abteilung für Dermatologie am Mount Sinai-Krankenhaus in New York, Joshua Zeichner, diese häufig unspezifischen Befunde. Zeichner beschrieb sie in US-Medien als „Striemen oder Nesselsucht“, als „Ausschlag ähnlich wie bei anderen Virusinfektionen“ oder „blutergussartig“. Bei manchen Patienten erinnere das Hautbild vor allem an den Zehen an Erfrierungen oder an netzartige Muster, die normalerweise durch verstopfende Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen entstehen.

Gibt es die Covid-Haut?

Der italienische Arzt Dr. Sebastiano Recalcati hat seine Erkenntnisse bereits unter dem Titel „Hautmanifestationen bei Covid-19 – eine erste Perspektive“ zusammengefasst. Recalcati leitet die Abteilung für Dermatologie am Allesandro Manzoni-Krankenhaus in Lecco in der Lombardei. Von insgesamt 88 dort behandelten Covid-19-Patienten zeigten 18 Hautveränderungen (20,4 Prozent). Etwa die Hälfte der Patienten hatte die Hautsymptome bereits während ihres Krankenhausaufenthaltes, die andere Hälfte erst danach. Auch Recalcati berichtet von Rötungen und nesselsuchtartigem Ausschlag, die sich jedoch meist am Körper zeigten.

Die spanische Akademie für Dermatologie bündelt die bisher gesammelten Erfahrungen unter dem Stichwort „Covid-Skin“. „Es ist sehr wichtig, diese Manifestationen auf der Haut zu kategorisieren, um ihr Vorhandensein als Symptom bei der Diagnose von Covid-19 in Beziehung setzen zu können. Dies ist besonders in asymptomatischen Fällen relevant“, heißt es in einer Pressemitteilung der Akademie.

Der Verband der spanischen Podologen startete ebenfalls ein Register, in dem Fachkräfte Fälle eintragen sollen. So sollen entsprechende Befunde besser erfasst werden. Nach Angaben des Verbandes sind bereits zahlreiche Fälle von Kranken registriert worden, die kleine dermatologische Läsionen an den Füßen hatten. Das Symptom trat nach den bisherigen Erfahrungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf. Die purpurfarbenen Flecken seien denen von Masern, Windpocken oder Frostbeulen sehr ähnlich. Die spanischen Ärzte raten Eltern, Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein.

Quelle: ntv 21.04.2020

WIR GEHEN ZU WENIG

WIR GEHEN ZU WENIG

Laut einer Studie der Stanford University legt jeder Mensch im Schnitt 4961 Schritte am Tag zurück. Das sind, je nach Körpergröße, um die drei Kilometer. Entscheidender als die Schrittzahl ist jedoch das Tempo. Um Herz und Kreislauf etwas Gutes zu tun, sollte man ruhig einmal außer Atem und ins Schwitzen kommen.