Statine stören Muskelstoffwechsel massiv

Statine stören Muskelstoffwechsel massiv

Statine nehmen in der medikamentösen Therapie erhöhte Blutfette eine zentrale Rolle ein und sind somit von hoher Bedeutung für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie von Arteriosklerose.

Jeder zehnte Patient bekommt durch die Einnahme Von Statine Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe sowie Muskelschwäche. Bis zu 70 % der Patienten beenden aus diesem Grund die Therapie mit Statine.

  • Statine beeinflussen die Regulation von etwa
  • 2500 Gene und in der Folge die Bildung von
  • 900 Proteinen.

Analysen bestätigen, dass Statine die Entwicklung, das Wachstum und die Teilung von Skelettmuskelzellen beeinträchtigen.

Mögliche Erklärungsansätze für Muskelschmerzen durch die Einnahme von Statine liefert die Entdeckung von Wissenschaftlern, dass auch ein Stoffwechselweg betroffen ist der zur Herstellung von Prostglandinen dient. Werden von Patienten jetzt Schmerzmittel wie Ibuprofen (NSAR) ein, kann über diesen Signal Weg ein Entzündungsgeschehen überreguliert werden.

Die Autoren der Studie empfehlen die Gabe von Omega-3-Fettsäuren zur Behandlung von Myopathien (Definition: Muskelerkrankungen).

Quelle: doi:10.1038/s41598-20-58668-2

Gesundheitsförderung – Ohne Vision dieser Aufgabe nicht gewachsen –

Gesundheitsförderung

-Ohne Vision dieser Aufgabe nicht gewachsen-

In Deutschland besteht eine dringende Notwendigkeit von allgemeiner Prävention und Gesundheitsförderung. Vergleicht man Deutschland mit anderen westeuropäischen Ländern, sie wird deutlich, dass die Lebenserwartung in Deutschland in den letzten 30 Jahren zwar gestiegen ist, dennoch findet sich Deutschland an letzter Stelle aller westeuropäischen Ländern.

Auf dem Aufruf der Welt Gesundheits Organisation WHO, dass alle internationale Strategien und Umsetzungspläne für körperliche Aktivität entwickeln, kam Deutschland als eines der letzten westlichen Länder nach.

Quelle:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 4/20

Beitragsbild: Lizenz iStock No.18709752

Ärzte beobachten bei Corona-Patienten extreme Thrombosen

Ärzte beobachten bei Corona – Patienten extreme Thrombosen

Thrombosen gehören zu den Komplikationen von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, über die Mediziner in China, Europa und den USA berichten. Blutgerinnsel sind nicht nur für die Gliedmaßen gefährlich, sondern können ihren Weg auch in die Lunge, das Herz oder das Gehirn finden und so Lungenembolien, Herzinfarkte und Schlaganfälle verursachen. In einer vor kurzem in der niederländischen Zeitschrift „Thrombosis Research“ veröffentlichten Studie zeigte sich, dass es bei fast jedem dritten von 184 untersuchten Corona-Patienten thrombotische Komplikationen gab. Das Risiko einer Thrombose durch Covid-19 sei so hoch, dass Patienten „möglicherweise prophylaktisch Blutverdünner verabreicht werden sollten“, schreibt auch ein Forscherteam um den New Yorker Arzt Behnood Bikdeli in der Zeitschrift „Journal of The American College of Cardiology“. Noch ist unklar, warum sich die Blutgerinnsel bei Covid-19 bilden können. Eine mögliche Erklärung ist, dass Menschen, die schwer erkranken, oft an Vorerkrankungen von Herz und Lunge leiden, durch die das Thromboserisiko bereits erhöht ist.

Quelle: ntv 29.04.2020

Studie zeigt gleiche Virenlast – Kinder genauso ansteckend wie Erwachsene

Studie zeigt gleiche Virenlast

Kinder genauso ansteckend wie Erwachsene

Wie verhält sich das Coronavirus bei Kindern? Das ist eine Frage, die die Wissenschaftler seit Beginn der Pandemie umtreibt. Offenbar erkranken sie nicht so schwer. Aber geben sie das Virus weiter? Eine Studie legt nahe, dass sie die Infektion genauso verbreiten wie Erwachsene.

Kinder mit einer Coronainfektion sind vermutlich genauso ansteckend wie Erwachsene. Die Zahl der Viren, die sich in den Atemwegen nachweisen lässt, unterscheide sich bei verschiedenen Altersgruppen nicht, berichten Forscher um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité in einer vorab veröffentlichten und noch nicht von unabhängigen Experten geprüften Studie. Die Forscher warnen aufgrund ihrer Ergebnisse vor einer uneingeschränkten Öffnung von Schulen und Kindergärten in Deutschland.

Bisher ist unklar, inwieweit Kinder das Virus an andere weitergeben. Die Untersuchung dieser Frage sei schwierig, gerade weil die Schulen früh geschlossen wurden und weil das Virus vor allem in der Anfangsphase der Epidemie weitestgehend von erwachsenen Reisenden weitergegeben wurde, erläutern die Forscher die Ausgangslage. Das Team um Drosten hat daraufhin in Proben von 3712 Infizierten, die zwischen Januar und 26. April in einem Berliner Testzentrum untersucht wurden, die Menge an Sars-CoV-2-Viren bestimmt.

Sie teilten sie für die Studie in Zehnerschritten nach Lebensalter ein. Eine zweite Einteilung erfolgte in Kindergarten-, Grundschul-, Gymnasial- und Universitätsalter sowie Erwachsene (26 bis 45 Jahre) und ältere Erwachsene (über 45 Jahre). Die Analyse ergab keinen Unterschied in der Viruslast zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Bei der Beurteilung der Ansteckungsgefahr in Schulen und Kindergärten müssten deshalb die gleichen Annahmen zugrunde gelegt werden, die auch für Erwachsene gelten, schreiben die Forscher.

Dass sie bisher unter den Infizierten eher unterrepräsentiert seien, könne auch daran liegen, dass das Virus zunächst vor allem über erwachsene Reisende weiterverbreitet wurde. Gegen die gleiche Infektiösität spreche, dass Kinder häufiger asymptomatisch erkranken und das Virus dann beispielsweise nicht durch Husten weiterverbreiten. Außerdem haben Kinder weniger Ausatemluft als Erwachsene. Das werde möglicherweise durch die größere körperliche Aktivität von Kinder und ihre engere soziale Interaktion ausgeglichen.

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zeigten in vielen Ländern Wirkung, schreiben die Forscher. Mit Lockerung der Kontaktbeschränkungen gebe es vermehrt auch Diskussionen darüber, inwieweit die Schließung von Schulen und Kindergärten zu diesem Erfolg beigetragen hat – und wie sich eine Wiedereröffnung auf die Ausbreitung des Virus auswirken könnte. Auf der Basis dieser Studie „müssen wir vor einer unbegrenzten Wiedereröffnung von Schulen und Kindergärten warnen“.

Quelle: ntv 30.4.2020

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Japans Ärtzechef zweifelt an Olympia 2021

Der Chef der japanischen Ärztekammer stellt die Durchführung der Olympischen Spiele in 2021 ohne Impfstoff infrage. Es werde für Tokio eine Herausforderung darstellen, die Olympischen Spiele im nächsten Jahr auszurichten, wenn es keinen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus gebe, sagte Yoshitake Yokokura. „Ich sage nicht, dass Japan die Olympischen Spiele ausrichten sollte oder nicht, aber dass es schwierig wäre, dies zu tun“, so Yokokura.

Quelle: ntv 28.04.2020

 

Negative Auswirkungen von Sport und Doping auf die männliche Sexualfunktion

Negative Auswirkungen von Sport auf die männliche Sexualfunktion

Wirkungen von Sport auf die Sexualfunktion

In dieser Achse greifen – direkt oder indirekt – auch viele für die Leistungssteigerung verwendete Präparate (Dopingmittel) ein. Anabolika beispielsweise hemmen über einen Rückkoppelungsmechanismus die Testosteronproduktion.

Vielen Anwendern von Substanzen zu Dopingzwecken sind die Nebenwirkungen für die sexuelle Leistungsfähigkeit nicht bewusst. Etwa zwei Prozent der Unfruchtbarkeitsfälle sind durch Missbrauch von Anatolen Steroiden bedingt.

Substanzen  Einsatzbereich Erektion Ejakulation  Fertilität
Androgene anabole Steroide Ergogene anabole Wirkung

Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

↓verspätet, ausbleibend
Betablocker ↓Angst, ↓Zittern, ↓Herzfrequenz ↓verspätet, ausbleibend
Diuretika Entwässerung, Bodybuilding, Verschleierung von Doping ↓verspätet, ausbleibend
Amphetamine, Stimulanzien Gehirn (↑Aggressivität, ↑Konkurrenzfähigkeit)

Nicht bewiesene ergogene Wirkung

↓verfrüht, verspätet, ausbleibend

Quelle: doi:10.1186/s12958-018-0435-x