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Feste Trainingszeitpunkte begünstigen Gewichtsabnahme

Feste Trainingszeitpunkte begünstigen Gewichtsabnahme

Warum können einige durch Sport besser abnehmen als andere? US-Forscher sehen diesen Grund in festen Trainingszeitpunkten.

Diese erhöhten die Motivation und verlängerten die Sporteinheiten. Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle.

Quelle: doi:10.1002/oby.22535

Fruktose – der (un)heimliche Dickmacher!

Fruktose – der (un)heimliche Dickmacher!

Bei Fruktose denken viele sofort an den Darm. Wenn es um Intoleranzen geht, mit Recht! Die Fruktose-Intoleranz ist die häufigste echte Intoleranz. Da es bisher aber keine Produkte gibt, die – wie bei der Laktose-Intoleranz – vermarktet werden können, spielt sie subjektiv bei vielen Patienten nur selten eine Rolle, Psychologie eben!

Fruktose spielt an einer anderen Stelle eine weitaus größere Rolle, vor allem im Hinblick auf echte Zivilisationskrankheiten! 
Der so harmlos klingende Fruchtzucker ist, solange er sich unverändert an seinem Ursprungsort befindet, also im Apfel, in der Birne oder einer anderen Obstsorte, für den Organismus unproblematisch. Denn dort ist er eingebunden in ein komplexes und natürlich gewachsenes System, was die langsame Aufnahme dieses Zuckers gewährleistet. Heutzutage wird er jedoch isoliert und in großer Menge verwendet, indem er in Form von Sirup (meist kombiniert mit Glucose als Fruktose-Glucose-Sirup) in Fertiglebensmitteln verarbeitet wird, und zwar nicht nur in Süßspeisen und süßen Getränken, sondern auch in herzhaften Lebensmitteln. Die Menge der verarbeiteten Sirupe hat sich in den letzten 30 Jahren verfünfzigfacht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Menge der verzehrten Fertiglebensmittel im gleichen Zeitraum ebenfalls drastisch erhöht hat.

Das Problem der Fruktose ist, dass sie sehr schnell in Fettgewebe umgewandelt wird, wenn sie nicht direkt durch körperliche Aktivität verbraucht wird, was heute bei vielen Patienten der Fall ist. Die Aufnahme dieses Zuckers wird vom Organismus dann quasi nicht quittiert, uns also nicht durch ein Sättigungsgefühl mitgeteilt, wie beim traditionellen Zucker. So werden geradezu unbemerkt große Mengen Fruktose aufgenommen und in Fett umgewandelt. Seine Bedeutung für Übergewicht, Diabetes, Lebererkrankungen und kardiovaskuläre Erkrankungen sollte daher klar sein.

Diagnostik
Neben einer umfassenden Anamnese, in der die Ernährungsgewohnheiten sehr genau abgefragt werden (Ernährungsprotokoll bzw. -tagebuch), sollte insbesondere bei Risikopatienten (Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck etc.) sehr genau auf die Leberwerte und ihre Entwicklung geachtet werden. Dazu reicht es natürlich nicht aus, darauf zu achten, ob die Gamma-GT in der Norm ist. Es ist notwendig, sich GOT, GPT, GLDH und LDH (in manchen Fällen auch die LDH-Isoenzyme) genauer anzuschauen. Sind diese Werte zwar noch in der Norm, aber allesamt latent erhöht, muss man der Sache nachgehen.
Ebenso sollten andere Parameter unter diesem Aspekt regelmäßig kontrolliert werden, dazu gehören der Langzeitzuckerwert (HbA1c) und Entzündungsparameter (CRP, hsCRP, Blutbild).

Abschließend noch mal zur Fruktose-Intoleranz
Wenn der Fruktose-Transporter GLUT5, ein Protein, das die Aufnahme von Fruktose mittels Diffusion in die Zelle bewerkstelligt, nicht ausreichend von den Darmepithelzellen produziert wird, kommt es zur intestinalen Fruktose-Intoleranz. Da eine Intoleranz selten isoliert auftritt und fast immer aus einer immunologischen Schwäche der Darmmukosa resultiert, empfehlen wir zur Erhöhung der Therapiesicherheit bei allen Haut- und Schleimhauterkrankungen mit Verdacht auf allergische oder pseudoallergische Prozesse zusätzlich eine Analyse der Immunglobuline A und E und des körpereigenen Antihistaminikums Diaminooxidase (enthalten im Nahrungsmittelintoleranz-Modul) sowie entsprechende Stuhlanalysen. Hier empfiehlt sich das Stuhl-Untersuchungsprofil STP2 mit den Parametern Alpha-1-Antitrypsin, Sekretorisches IgA, Beta-Defensin und Zonulin.

Quelle: Bio-Labor Hemer

Forscher finden Einfallstor für Coronavirus

MDC-Institut verweist auf Studie

Forscher finden Einfallstor für Coronavirus

Dass das Coronavirus hochansteckend ist und über Tröpfchen übertragen wird, war bereits bekannt. Doch nun haben Forscher herausgefunden, über welches Körperteil es am wahrscheinlichsten in den Körper eindringt.

Spezielle Zellen in der Nase sind einer Studie zufolge die wahrscheinlichsten Eintrittspforten für das neue Coronavirus. Mehrere Forscherteams hatten Zellen aus Lunge, Nase, Auge, Darm, Herz, Niere und Leber untersucht, wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin berichtete. Sie wollten herausfinden, welche Zellen die beiden wichtigsten Eintrittsproteine ACE2 und TMPRSS2 enthalten, die das Virus für die Infektion nutzt. „Wir haben dann gezeigt, dass von allen Zellen die schleimproduzierenden Becherzellen und Flimmerzellen in der Nase die höchsten Konzentrationen dieser beiden Proteine aufweisen“, erklärte Hauptautor Waradon Sungnak vom Wellcome Sanger Institute. „Das macht diese Zellen zum wahrscheinlichsten Erstinfektionsweg für das Virus.“ Die beiden wichtigsten Eintrittsproteine seien auch in Hornhaut-Zellen des Auges und in der Darmschleimhaut zu finden, berichtete das Max-Delbrück-Centrum weiter.

Quelle: ntv

Obduktionen von Covid-19-Toten liefern neue Erkenntnisse

Obduktionen von Covid-19-Toten liefern neue Erkenntnisse

Einige Menschen, die an den Folgen des Coronavirus gestorben sind, wurden bereits obduziert. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, haben sowohl Pathologen in der Schweiz als auch in Hamburg dabei ähnliche Erkenntnisse gewonnen. Am Uni-Spital in Basel hätten Pathologen bereits 20 Covid-19-Verstorbene obduziert. Laut Bericht hatten alle Bluthochdruck. Zudem soll ein Großteil männlich und übergewichtig gewesen sein. Außerdem hätten mehr als zwei Drittel vorgeschädigte Herzkranzgefäße und ein Drittel soll an Diabetes erkrankt gewesen sein. Auch der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschel hat der Zeitung zufolge ähnliche Beobachtungen bei Obduktionen gemacht. Ein Großteil der 61 untersuchten Toten habe unter Herzerkrankungen gelitten. 46 Obduzierte hatten eine Vorerkrankung der Lunge. Aber auch schweres Übergewicht oder Diabetes wurde festgestellt.

Quelle: ntv

ADIPOSITAS: FETTGEWEBE AUCH IN DEN ATEMWEGE

ADIPOSITAS: FETTGEWEBE AUCH IN DEN ATEMWEGE

Australische Forscher haben im Lungengewebe adipöser Verstorbener Fettgewebe gefunden; die Menge korrelierte direkt mit dem BMI. Da Fettgewebe auch Entzündungen fördert, könnte dies ein weiterer Aspekt von Kurzatmigkeit und Asthma bei Übergewicht sein.

doi:10.1183/13993003.00857-2019