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Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein

Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein

Als typische Covid-19-Symptome gelten Husten und hohes Fieber. Doch je weiter sich die Krankheit ausbreitet, umso deutlicher wird: Es gibt auch viele andere Zeichen, die auf sie hindeuten. Ärzte in mehreren Ländern beschreiben nun Hautveränderungen bei Covid-19-Patienten, auf die man verstärkt achten sollte.

Auch Monate nach dem Auftreten der ersten Covid-19-Fälle ist die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Erkrankung noch in vielem rätselhaft. Immer deutlicher wird, dass das Virus nach seinem Eindringen im menschlichen Körper ein sehr komplexes Krankheits geschehen auslösen kann.

Als häufigste Symptome gelten Husten, hohes Fieber und starke Gliederschmerzen. Inzwischen werden aber auch der Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns, Durchfall und Augenschmerzen mit der Infektion in Verbindung gebracht. Nun zeichnet sich ein weiteres Merkmal von Covid-19 ab. Aus mehreren Ländern gibt es Berichte, dass Covid-19-Patienten deutliche Hautveränderungen aufwiesen.

Unter anderem dokumentierte der Direktor für kosmetische und klinische Forschung in der Abteilung für Dermatologie am Mount Sinai-Krankenhaus in New York, Joshua Zeichner, diese häufig unspezifischen Befunde. Zeichner beschrieb sie in US-Medien als „Striemen oder Nesselsucht“, als „Ausschlag ähnlich wie bei anderen Virusinfektionen“ oder „blutergussartig“. Bei manchen Patienten erinnere das Hautbild vor allem an den Zehen an Erfrierungen oder an netzartige Muster, die normalerweise durch verstopfende Blutgerinnsel in kleinen Blutgefäßen entstehen.

Gibt es die Covid-Haut?

Der italienische Arzt Dr. Sebastiano Recalcati hat seine Erkenntnisse bereits unter dem Titel „Hautmanifestationen bei Covid-19 – eine erste Perspektive“ zusammengefasst. Recalcati leitet die Abteilung für Dermatologie am Allesandro Manzoni-Krankenhaus in Lecco in der Lombardei. Von insgesamt 88 dort behandelten Covid-19-Patienten zeigten 18 Hautveränderungen (20,4 Prozent). Etwa die Hälfte der Patienten hatte die Hautsymptome bereits während ihres Krankenhausaufenthaltes, die andere Hälfte erst danach. Auch Recalcati berichtet von Rötungen und nesselsuchtartigem Ausschlag, die sich jedoch meist am Körper zeigten.

Die spanische Akademie für Dermatologie bündelt die bisher gesammelten Erfahrungen unter dem Stichwort „Covid-Skin“. „Es ist sehr wichtig, diese Manifestationen auf der Haut zu kategorisieren, um ihr Vorhandensein als Symptom bei der Diagnose von Covid-19 in Beziehung setzen zu können. Dies ist besonders in asymptomatischen Fällen relevant“, heißt es in einer Pressemitteilung der Akademie.

Der Verband der spanischen Podologen startete ebenfalls ein Register, in dem Fachkräfte Fälle eintragen sollen. So sollen entsprechende Befunde besser erfasst werden. Nach Angaben des Verbandes sind bereits zahlreiche Fälle von Kranken registriert worden, die kleine dermatologische Läsionen an den Füßen hatten. Das Symptom trat nach den bisherigen Erfahrungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen auf. Die purpurfarbenen Flecken seien denen von Masern, Windpocken oder Frostbeulen sehr ähnlich. Die spanischen Ärzte raten Eltern, Purpurfarbene Hautflecken Ausschlag könnte Covid-19-Symptom sein.

Quelle: ntv 21.04.2020

WIR GEHEN ZU WENIG

WIR GEHEN ZU WENIG

Laut einer Studie der Stanford University legt jeder Mensch im Schnitt 4961 Schritte am Tag zurück. Das sind, je nach Körpergröße, um die drei Kilometer. Entscheidender als die Schrittzahl ist jedoch das Tempo. Um Herz und Kreislauf etwas Gutes zu tun, sollte man ruhig einmal außer Atem und ins Schwitzen kommen.

 

ADIPOSITAS: FETTGEWEBE AUCH IN DEN ATEMWEGE

ADIPOSITAS: FETTGEWEBE AUCH IN DEN ATEMWEGE

Australische Forscher haben im Lungengewebe adipöser Verstorbener Fettgewebe gefunden; die Menge korrelierte direkt mit dem BMI. Da Fettgewebe auch Entzündungen fördert, könnte dies ein weiterer Aspekt von Kurzatmigkeit und Asthma bei Übergewicht sein.

doi:10.1183/13993003.00857-2019

DARMBAKTERIEN FÖRDERN AUSDAUER

DARMBAKTERIEN FÖRDERN AUSDAUER

Amerikanische Mediziner haben spezielle Darmbakterien identifiziert die die Ausdauer von Spitzensportlern steigern. In Stuhlproben von Marathonläufern konnten sie einen erhöhten Gehalt an Bakterien der Gattung „Veillonella“ nachweisen. Diese Bakterien verwerten die bei der Muskelaktivität entstehende Milchsäure und setzen ein Produkt frei, das die Ausdauer verbessert.

Propionate erhöhen Energieverbrauch

Bekannt war bisher, dass Veillonella-Bakterien Laktate als einzige Kohlenstoffquelle nutzen. Laktate entstehen bei längerer sportlicher Betätigung im Muskel. In einem Versuch mit Mäusen wies die Gruppe um Kostic nun nach, dass Laktate durch die Darmwand in den Darm gelangen können.

Dort werden sie von Veillonella in kurzkettige Fettsäuren, darunter Propionate, umgewandelt. Über deren Wirkung schreiben die Wissenschafter in Bezug auf frühere Forschungsergebnisse: «Es wurde gezeigt, dass Propionate die Herzfrequenz und die maximale Rate des Sauerstoffverbrauchs erhöhen, den Blutdruck bei Mäusen beeinflussen sowie den Energieverbrauch im Ruhezustand und die Fettverbrennung bei nüchternen Menschen erhöhen.»

Ihre Erkenntnisse wollen die Forscher auch medizinisch nutzen: «Was wir uns vorstellen, ist eine probiotische Ergänzung, die die Menschen einnehmen können, um ihre Fähigkeit zu sinnvoller Bewegung zu verbessern und sich somit vor chronischen Krankheiten, einschliesslich Diabetes, zu schützen».

Laborwerte nach EMS-Training massiv erhöht!

Laborwerte nach EMS-Training massiv erhöht

In den letzten Monaten werden wir immer wieder mit Laborbefunden konfrontiert, die ein akutes Herzgeschehen vermuten lassen. In solchen Fällen setzen wir uns direkt mit der einsendenden Praxis in Verbindung. Oft  stellt sich dann aber heraus, dass die betreffenden Patienten im Vorfeld der Blutabnahme ein sogenanntes EMS-Training absolviert haben.

Beim EMS-Training werden den Teilnehmern Manschetten angelegt, die mittels Strom die Muskulatur stimulieren. Die Teilnehmer müssen dabei für etwa 30 Minuten definierte Bewegungsübungen durchführen. Durch die elektrische Stimulation und gleichzeitige Anspannung der Muskulatur werden Muskeln überproportional, aber auch unnatürlich trainiert. Solche Studios sieht man in letzter Zeit vermehrt in den Innenstädten. Meist kann man den Teilnehmern bei ihrem „Sport“ in einem Schaufenster zusehen. EMS ist nachgewiesen effektiv zur Leistungsoptimierung von Spitzensportlern. Die Werbung spricht jedoch auch Nichtsportler, Übergewichtige und Menschen fortgeschrittenen Alters, die Körperfett abbauen möchten, an. Gerade diese Personengruppen sollten über die Risiken dieses „Extremsports“ informiert werden.

Laborwerte, die uns Schädigungen u. a. im Bereich der Muskulatur anzeigen, steigen nach einem solchen Training überproportional an.
CK-Werte von über 10000, bei gleichzeitiger Erhöhung von GOT, LDH und auch CRP sind keine Seltenheit und lassen uns im Labor aufhorchen, denn es könnte auch ein Herzinfarkt sein!

Ein hoher CK-Wert kann zu einer Rhabdomyolyse führen, welche die Nieren schädigen kann, denn große Mengen des aus den geschädigten Muskelzellen freigesetzten Myoglobins werden über die Nieren ausgeschieden. Beim Überschreiten einer bestimmten Schwelle können die Nieren infolge einer  Überbelastung Schaden nehmen. Wird dieser nicht rechtzeitig erkannt und ein belastendes Training trotzdem fortgeführt, kann ein kompletter Ausfall der Nierenfunktion eintreten. Deswegen ist es wichtig, bei Teilnehmern eines solchen Trainings immer auch die Nierenwerte Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und gegebenenfalls Cystatin C zu kontrollieren, am besten sogar vor Beginn des Trainings. Insbesondere dann, wenn es um Menschen fortgeschrittenen Alters mit wenig Bewegung geht!

Ob diese Form des Sports wirklich gesund ist, wagen wir stark zu bezweifeln. Zwar mag es bei Spitzensportlern effizient sein, bei weniger sportlichen Menschen halten wir es eher für gesundheitsschädigend. Zumindest die Laborwerte sprechen eine deutliche Sprache.  Aber diese Aspekte werden – wie so oft in der Werbung für vermeintlich gesundheitsfördernde Dinge –  natürlich verschwiegen.

Quelle: Bio Labor Hemer

Hinweise zum tragen eines Mundschutz

Einige wichtige Hinweise zum tragen eines Mundschutzes.

Vom Anlegen bis zur Entsorgung.