Entzündungs- und Reizzustände im Gelenk – Mechanismen und Differenzierung
Einleitung
Gelenkbeschwerden können sowohl durch Entzündungen als auch durch Reizzustände verursacht werden. Während Entzündungen die klassischen fünf Entzündungszeichen (Rötung, Überwärmung, Schwellung, Schmerz, Funktionseinschränkung) aufweisen, sind Reizzustände häufig milder und nicht immer mit allen diesen Zeichen verbunden.
Mechanismen der Entzündungsentstehung
Entzündungen entstehen durch eine Kaskade von biochemischen Reaktionen, die durch Entzündungsmediatoren wie Zytokine (z. B. IL-1β, IL-6, TNF-α) ausgelöst werden. Diese Zytokine werden von Immunzellen produziert und führen zu einer Entzündungsreaktion im Gelenk, die durch die klassischen Entzündungszeichen gekennzeichnet ist.
Reizzustände und ihre Differenzierung
Reizzustände entstehen häufig durch mechanische, chemische oder physikalische Reize, die zu einer lokalen Reaktion führen. Im Gegensatz zur Entzündung sind nicht immer alle fünf Entzündungszeichen vorhanden, und die Reaktion bleibt oft auf milde Symptome wie leichte Schwellung oder Schmerz beschränkt.
Fazit
Die Unterscheidung zwischen Entzündungs- und Reizzuständen ist wichtig für die therapeutische Herangehensweise. Während akute Entzündungen oft eine gezielte anti-entzündliche Behandlung erfordern, können Reizzustände häufig durch Schonung und Anpassung der Belastung gelindert werden.
Quellen
• Verywell Health. “Understanding the role of cytokines in joint inflammation.” Verfügbar unter: Link.