Antioxidativer Support bei oxidativem Stress im Leistungssport

1. Zielsetzung

• Reduktion von ROS (reaktiven Sauerstoffspezies)

• Schutz mitochondrieller Funktion

• Erhalt der Methylierungs- und Entgiftungskapazität

• Vermeidung von Zellschädigung, Muskelabbau, neuroinflammatorischen Reaktionen

2. Labordiagnostik – wann eingreifen?

Nitrotyrosin, 8-OHdG, Malondialdehyd (MDA) als Marker für oxidativen Stress

• Glutathion (GSH/GSSG-Quotient)

• CK, LDH, Leberwerte (GLDH, GPT)

• Homocystein erhöht, aber ohne typische B-Vitaminmängel → Hinweis auf gestörte Redoxlage

3. Antioxidantien – evidenzbasiert und funktionell

Substanz Wirkung Besonderheiten im Sport

N-Acetylcystein (NAC) GSH-Vorstufe, senkt Homocystein über Cystein-Pool Bei Supplement-Überlastung oder Leberstress

Alpha-Liponsäure Mitochondrialschutz, regeneriert Vitamin C/E Bei starker Ausdauerbelastung sinnvoll

Coenzym Q10 Elektronentransporter in der Atmungskette Besonders bei statinbedingter Erschöpfung

Vitamin C Wasserlöslicher Fänger von ROS CAVE: Hochdosis kann Anpassung an Training hemmen

Vitamin E (Tocotrienole) Membranschutz – synergistisch mit Vitamin C Nur bei dokumentiertem Mangel

Selen (organisch) Co-Faktor für Glutathionperoxidase Wichtig bei starker Schwermetallbelastung

Zink Stabilisiert Zellmembranen, hemmt NADPH-Oxidase Enger Bezug zu Testosteronstoffwechsel

Astaxanthin Potenter Lipid-ROS-Fänger, neuroprotektiv Gute Daten bei Marathon und Triathlon

4. Wann supplementieren – und wann nicht?

Akute Phasen: z. B. Wettkampf, Jetlag, Infektphase → gezielter Einsatz für 5–10 Tage

Chronisch?: Nur bei laborbestätigtem Bedarf – sonst Gefahr der Adaptationshemmung (v. a. bei Vitamin C/E!)

Nicht pauschal bei jedem Sportler: Redoxhomöostase ist trainingsabhängig und individuell

5. Kombination mit Homocysteintherapie

• NAC + B6/B12/Folsäure → synergistischer Effekt

• Glutathion-Aufbau wichtig bei Methylierungsblockaden

• Coenzym Q10 bei mitochondrialer Dysregulation (z. B. Müdigkeit, Brain Fog, Muskelschwäche)

6. Ergänzend sinnvoll

• Omega-3-Fettsäuren (entzündungsmodulierend, Zellmembranstabilität)

• Adaptogene wie Rhodiola oder Cordyceps bei Stressachsendysregulation

• Curcumin (bioverfügbar) → antientzündlich, antioxidativ – sinnvoll bei mikroinflammatorischen Zuständen

Fazit:

Ein gezielter, laborbasierter antioxidativer Support ist bei Sportlern mit erhöhtem Homocystein sinnvoll – aber keine generelle Dauersupplementierung, da dies die physiologische Adaptation an Training hemmen kann. Die Kombination mit Methylierungscofaktoren, Leberunterstützung und Redoxmonitoring ist entscheidend.

Stress macht krank – und keiner sieht’s im MRT

Wie chronischer Stress Körper, Hormonachse und Zellgesundheit beeinflusst

Täglich erleben wir Stress: Termine, Reizüberflutung, Schlafmangel, permanente Erreichbarkeit. Kurzfristig ist das kein Problem – unser Körper ist für Stress gemacht.

Aber:Dauerstress verändert unseren Körper – langsam, schleichend, tiefgreifend.

Das Tückische: Im MRT oder Ultraschall ist davon nichts zu sehen. Doch auf zellulärer Ebene entsteht Schaden – oft unbemerkt.

2. Was passiert bei Stress im Körper?

Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse)

• Der Hypothalamus aktiviert bei Stress die Hypophyse

• Diese stimuliert die Nebennieren → Cortisol wird ausgeschüttet

• Cortisol steigert kurzfristig Leistung, Fokus, Energie

Chronischer Stress kippt die Balance

• Dauerhaft hohe Cortisolspiegel erschöpfen das System

• Die HPA-Achse reguliert sich herunter, Cortisol sinkt

• Folge: Energielosigkeit, Schlafprobleme, Infektanfälligkeit

3. Unsichtbar – aber messbar: Was Stress im Körper anrichtet

Zellschäden

• Chronischer Stress fördert oxidativen Stress

• Es entstehen freie Radikale → Schäden an Mitochondrien & Zellmembranen

• Folge: Energiemangel, Entzündung, schnellere Alterung

Hormonverschiebung

• Cortisol stört den Biorhythmus von Melatonin, Insulin und Schilddrüsenhormonen

• Symptome: Schlaflosigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, Zyklusstörungen

Gehirn & Psyche

• Hippocampus (Gedächtniszentrum) verkleinert sich bei Dauerstress

• Konzentration, Stimmung, kognitive Leistung nehmen ab

• Langfristig erhöhtes Risiko für Depression & Burnout

4. Und das MRT? Zeigt… nichts.

Strukturell ist oft alles okay. Keine Entzündung, keine Läsion.

Aber:

Cortisolspiegel sind verändert

HRV (Herzratenvariabilität) ist gestört

Mitochondriale Aktivität ist reduziert

Laborwerte (z. B. Homocystein, hsCRP) zeigen subtile Entgleisungen

Das ist funktionelle Medizin: Der Schaden beginnt auf der Regulations- und Stoffwechselebene – lange bevor Gewebe krank aussieht.

5. Stress erkennen – Stress behandeln

Diagnostik

Speicheltest: Cortisol-Tagesprofil (z. B. 4 Messpunkte)

HRV-Messung: VNS-Stress-Analyse

Laborwerte: Cortisol, DHEA, Homocystein, B-Vitamine, Entzündungsmarker

Mitochondrientest: z. B. intrazelluläre ATP-Messung

Therapiemöglichkeiten

Adaptogene: Ashwagandha, Rhodiola, Ginseng (nach individueller Analyse)

Bewegung: moderates Ausdauertraining steigert HRV

Schlafoptimierung: Blaulichtfilter, Rhythmus, Magnesium

Psychologische Verfahren: Achtsamkeit, EMDR, Gesprächstherapie

Infusionen: B-Vitamine, Magnesium, ggf. antioxidativer Support (Alpha-Liponsäure etc.)

Mitochondrien-Support: Q10, NADH, Acetyl-L-Carnitin (nach Labordiagnostik)

6. Fazit

Chronischer Stress ist messbar – aber nicht sichtbar.

Er zerstört Energieproduktion, Hormonbalance und Zellstrukturen, ohne dass klassische Bildgebung etwas zeigt.

Wer ständig erschöpft, reizbar oder schlaflos ist, braucht keine Psychodiagnose – sondern eine funktionelle Betrachtung.

Quellen (Auswahl)

1. McEwen BS. Protective and damaging effects of stress mediators. N Engl J Med. 1998

2. Tsigos C, Chrousos GP. Hypothalamic–pituitary–adrenal axis. Endocrinol Metab Clin North Am. 2004

3. Sapolsky RM. Why zebras don’t get ulcers. Holt Paperbacks. 2004

4. Kim YK et al. The role of stress and HPA axis in psychiatric disorders. Int J Mol Sci. 2020

5. Fava GA et al. The concept of allostatic overload. Psychother Psychosom. 2019

6. Panossian A et al. Adaptogens in stress-induced fatigue. Curr Clin Pharmacol. 2009

7. Lucassen PJ et al. Stress, depression and hippocampal apoptosis. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2014

Neues YouTube Reel online „Aminosäureprofil“

Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens – sie steuern Stoffwechsel, Regeneration, Immunsystem und mentale Leistungsfähigkeit. Ein gezieltes Aminosäureprofil in der Labordiagnostik kann zeigen, ob dir wichtige Bausteine fehlen – und das, bevor Symptome chronisch werden.

Egal ob Leistungssportler, bei Long-COVID, Erschöpfung oder Verdauungsproblemen: Die richtige Analyse kann den entscheidenden Hinweis liefern.

 In diesem Reel erfährst du:

• Warum ein Aminosäureprofil nicht nur für Sportler wichtig ist

• Welche Beschwerden mit einem Ungleichgewicht zusammenhängen können

• Wie die Labordiagnostik hilft, zielgerichtet zu behandeln

 

Zu sehen auf unserem YouTube-Kanal physio.behnke.

Vorbeischauen und reinhören lohnt sich!

Polyneuropathie im 21. Jahrhundert – unterschätzte Gefahr durch Vitamin B6

Immer mehr Menschen leiden unter Missempfindungen, Brennen oder Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen – doch häufig fehlt die klassische Ursache wie Diabetes, Alkohol oder Chemotherapie.

Eine differenzialdiagnostisch dringend zu prüfende Ursache: Vitamin-B6-Toxizität durch Nahrungsergänzungsmittel.

Vitamin B6 – zwischen Notwendigkeit und Neurotoxizität

Vitamin B6 ist essenziell für zahlreiche enzymatische Reaktionen, insbesondere im Aminosäure- und Neurotransmitterstoffwechsel. Die aktive Form Pyridoxalphosphat (PLP) ist unentbehrlich für die Bildung von Serotonin, Dopamin, GABA und Noradrenalin.

Doch genau hier liegt die Gefahr: Vitamin B6 ist eines der wenigen wasserlöslichen Vitamine, das neurotoxisch wirken kann.

Toxische Schwelle oft überschritten – unbemerkt

• Empfohlene Tageszufuhr (D-A-CH-Referenzwert): 1,4 mg/Tag

• Dokumentierte toxische Schwelle: ab ca. 50 mg/Tag über Wochen bis Monate

• Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten 100–500 mg pro Tagesportion!

Chronisch erhöhte B6-Spiegel führen zu sensiblen, axonalen Polyneuropathien, meist symmetrisch distal betont.

Typische Symptome:

• Dysästhesien (Kribbeln, Brennen, Ameisenlaufen)

• Taubheit in Fingern und Zehen

• Feinmotorikstörungen

• Gangunsicherheit

• Zunehmend auch motorische Ausfälle bei fortgeschrittener Schädigung

Wer ist besonders betroffen?

• Sportlich aktive Menschen (z. B. in Fitnessstudios)

• Frauen mit „Stresspräparaten“ oder PMS-Supplementen

• Patienten mit Dauer-Einnahme von „Nervenvitamin“-Kombis (oft B1/B6/B12)

• Biohacker, orthomolekulare „Selbstoptimierer“

• auch Schwangere, wenn hochdosierte Kombis eingenommen werden

Labordiagnostik

Vitamin B6 (Pyridoxal-5-Phosphat) im Serum oder Vollblut bestimmen

• Normalbereich: ca. 5–50 µg/l (je nach Labor)

• Bei neurotoxischer Wirkung oft >100 µg/l

Literaturquellen

1. Gdynia HJ et al. (2008): Polyneuropathie durch Vitamin-B6-Überdosierung – Nervenarzt 79(10):1193–1196.

2. Dalton K, Dalton MJ (1987): Characteristics of pyridoxine overdose neuropathy syndrome. Acta Neurologica Scandinavica, 76(1):8–11.

3. EFSA Panel (2006): Tolerable upper intake level for vitamin B6 – Scientific Committee on Food.

4. NIH Office of Dietary Supplements (2022): Vitamin B6 – Fact Sheet for Health Professionals.

Fazit

Die Zunahme idiopathischer Polyneuropathien im 21. Jahrhundert ist kein Zufall. Die massenhafte, unregulierte Einnahme hochdosierter Nahrungsergänzungsmittel – insbesondere Vitamin B6 – ist ein unterschätzter Risikofaktor.

Die Annahme, wasserlösliche Vitamine würden bei Überschuss einfach ausgeschieden, ist ein gefährlicher Irrtum.

Präventivmedizin muss differenzierter denken. Wer heilt, darf auch klar benennen, was schädigt.

 

Neues YouTube Reel Thema: Muskelfaserriss

Muskelfaserriss – mehr als nur ein „Ziepen“ im Muskel

Ein kurzer Sprint, ein falscher Schritt – und plötzlich schießt der Schmerz ins Bein. Viele kennen die Diagnose „Muskelfaserriss“. Aber was passiert da eigentlich im Muskel?

Wie erkenne ich den Unterschied zwischen einer Zerrung, einem Muskelfaserriss und einem Muskelbündelriss? Und vor allem: Was bedeutet das für Heilung, Training und Rückfallrisiko?

In der nächsten Podcast-Folge spreche ich darüber, wie Muskeln auf Überlastung reagieren, warum richtige Behandlung schon in den ersten Stunden entscheidend ist – und wie du vermeidest, dass aus einer Verletzung eine chronische Schwachstelle wird.

 

Zu sehen auf unserem YouTube-Kanal physio.behnke.

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Neues YouTube Reel: Herzfrequenzvariabilität (HRV)

Dienstag, 05.08.2025 – 18:00 Uhr

Was verrät deine Was verrät deine Herzfrequenzvariabilität (HRV) über Stress, Regeneration und Gesundheit? In dieser Kurzfassung erfährst du, warum die HRV ein unterschätzter Marker für dein körperliches Gleichgewicht ist – kompakt und fundiert.

Zu sehen auf unserem YouTube-Kanal physio.behnke.

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Schlafmangel als Verstärker chronischer Rückenschmerzen

Eine medizinisch-wissenschaftliche Betrachtung mit praktischen Implikationen

1. Einleitung

Chronische Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in der westlichen Welt. Trotz Fortschritten in Diagnostik und Therapie bleiben viele Behandlungsverläufe unbefriedigend. Ein entscheidender, oft vernachlässigter Faktor: die Schlafqualität.

Immer mehr Studien zeigen, dass Schlafmangel nicht nur ein Begleitsymptom, sondern ein aktiver Verstärker und Mitverursacher von Rücken- und Muskelschmerzen ist. Diese Abhandlung beleuchtet die biologischen Mechanismen hinter diesem Zusammenhang – und was daraus für die Praxis folgt.

2. Physiologische Funktionen des Schlafs

Erholsamer Schlaf ist kein passiver Zustand, sondern ein aktives, neurobiologisch gesteuertes Regenerationsfenster. Besonders im Tiefschlaf laufen wichtige Prozesse ab:

Aktivierung des Parasympathikus: Muskeltonus sinkt, Gefäße weiten sich, Organe und Gewebe werden besser durchblutet.

Ausschüttung regenerativer Hormone:

– Wachstumshormon (HGH): stimuliert Gewebereparatur

– Melatonin: wirkt antioxidativ und entzündungsmodulierend

Regeneration von Bandscheiben:

Während des Liegens und insbesondere im Tiefschlaf saugen sich die Bandscheiben mit Flüssigkeit voll (Diffusionsdruck steigt).

Reduktion von Entzündungsparametern durch kontrollierte Immunmodulation.

3. Auswirkungen von Schlafmangel

Schlafmangel – ob durch Quantitäts- oder Qualitätsverlust – hat tiefgreifende Auswirkungen auf Schmerzphysiologie und Regenerationsfähigkeit:

a) Erhöhte Entzündungsneigung

• Schlafdefizit führt zu einem Anstieg proinflammatorischer Zytokine, v. a. Interleukin-6 (IL-6) und Tumor-Nekrose-Faktor alpha (TNF-α).

• Diese Mediatoren tragen direkt zur Schmerzverstärkung bei und sind an der Entstehung zentraler Sensitivierung beteiligt.

• Auch C-reaktives Protein (CRP) zeigt bei Schlafmangel oft eine subklinische Erhöhung.

b) Zentrale Sensitivierung

• Studien zeigen, dass bereits ein bis zwei Nächte mit reduziertem Tiefschlaf die Schmerzschwelle signifikant senken können.

• Dies fördert die Entstehung von Allodynie und Hyperalgesie – klassisch bei myofaszialem Rückenschmerz.

c) Muskeltonus & Sympathikusdominanz

• Dauerhaft aktivierter Sympathikus erhöht die Grundspannung der Muskulatur.

• Die Folge: myofasziale Triggerpunkte, Tonuserhöhung in tiefen Rückenmuskeln (z. B. M. multifidus) und nächtliche Mikroverspannungen.

d) Gestörte nächtliche Regulation

• Bandscheiben und Bindegewebe benötigen die nächtliche Entlastung.

• Schlafmangel unterbricht diesen Prozess, was sich in „Morgensteifigkeit“ oder „nicht ausgeschlafenem Rücken“ äußert.

4. Klinische Relevanz

Die Beziehung zwischen Schlaf und Rückenschmerz ist bidirektional – sie beeinflussen sich gegenseitig:

• Rückenschmerzen stören den Schlaf (z. B. häufiges Aufwachen durch Bewegungseinschränkung).

• Schlechter Schlaf verstärkt Rückenschmerzen über neuro-immune Mechanismen.

• Studien wie von Finan et al. (2013) zeigen, dass Schlafstörungen ein stärkerer Prädiktor für chronischen Schmerz sind als umgekehrt.

Zentrale Erkenntnis:

Schlafmangel ist nicht nur Folge – sondern oft Mitursache von Rückenschmerzen.

5. Therapeutische Implikationen

a) Schlafscreening als Standard

• Patienten mit chronischen Rückenschmerzen sollten systematisch nach Schlafqualität befragt werden.

• Tools wie Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) oder eine gezielte Anamnese genügen oft schon.

b) Multimodale Therapie braucht Schlaf

• Chiropraktik, Training, Faszienbehandlung – sie alle wirken signifikant besser, wenn das Nervensystem über Nacht in den Ruhemodus kommt.

• Schlafdefizit blockiert neuroplastische Umstellung, entzündungshemmende Prozesse und muskuläre Regeneration.

c) Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafwirkung:

Magnesium (citratbasiert) zur Muskelrelaxation

Melatonin zur Verbesserung der Einschlaflatenz (Off-Label)

Atemtechniken, Wärmeanwendung, Blaulichtreduktion am Abend

6. Fazit

Rückenschmerz ist mehr als Biomechanik.

Schlafmangel verändert die Schmerzwahrnehmung, hemmt die Regeneration und fördert Entzündung.

Wer Rückenschmerzen behandeln will – egal ob manuell, physikalisch oder sportmedizinisch – muss den Schlaf berücksichtigen.

„Heilung beginnt in der Nacht – und Rückengesundheit auch.“

7. Literatur / Quellen (Auswahl)

• Finan PH, Goodin BR, Smith MT. The association of sleep and pain: an update and a path forward. J Pain. 2013;14(12):1539–1552.

• Haack M, Sanchez E, Mullington JM. Elevated inflammatory markers in response to prolonged sleep restriction are associated with increased pain experience in healthy volunteers. Sleep. 2007;30(9):1145–1152.

• Lautenbacher S et al. Sleep deprivation and pain perception. Sleep Med Rev. 2006;10(5):357–369.

• Kelly GA, Blake C, Power CK, O’Keeffe D, Fullen BM. The association between chronic low back pain and sleep: a systematic review. Clin J Pain. 2011;27(2):169–181.

• Roehrs T, Roth T. Sleep and pain: interaction and implications for clinical practice. Sleep Med Rev. 2005;9(5):355–364.